Archiv für Februar, 2016

Das Schaukelpferd: Ein Kindertraum aus Holz

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Schaukelpferd

Das Räderpferdchen als antikes Vorbild

Der historische Vorläufer des Schaukelpferds war das antike Räderpferd – eine detailgetreue Nachbildung eines Pferdes auf Rädern. So entdeckte man bei archäologischen Ausgrabungen, sowohl bei den Römern als auch den Griechen, kleine Modelle, die Kinder hinter sich her ziehen konnten, aber auch größere Varianten, die zum Aufsitzen geeignet waren. Im 18. Jahrhundert entdeckte das Bürgertum das antike Räderpferdchen wieder und ersetzte die Räder mit Kufen. Das Schaukelpferd war damit erfunden. Doch unterschied es sich in seiner Erscheinung deutlich von den heute weit verbreiteten Holz-Schaukelpferden. So bestand es in der Regel aus einem Drahtgeflecht, das mit Pappmache überzogen wurde. Mit Knopfaugen und echtem Fell versehen, ließen sich die kleinen Miniaturpferde kaum vom Original unterscheiden und waren bei Jungen wie Mädchen gleichermaßen beliebt.

 

Das Schaukelpferd als Weihnachtssymbol

Doch da sich nur das wohlhabende Bürgertum die teuren Pferdchen leisten konnten, wurde das Schaukelpferd im Laufe des 19. Jahrhunderts zum Sinnbild unerfüllter Kinderträume. Besonders an Weihnachten stand das schaukelnde Pferdchen bei vielen Kindern ganz oben auf dem Wunschzettel. Doch erst nachdem man dazu übergegangen war, das Schaukelpferd aus Holz zu fertigen, konnten sich auch die ärmeren Schichten der Bevölkerung das begehrte Kinderspielzeug leisten. In Deutschland wurden Schaukelpferde hauptsächlich in waldreichen Gebieten wie dem Harz und im Erzgebirge hergestellt, wo sich zahlreiche Tischlereien und Schreinereien auf die Produktion von hölzernem Kinderspielzeug spezialisierten. Auch diese schlichteren Ausführungen – ohne Echthaarschweif und aufwändigen Verzierungen – brachten Kinderaugen zum Leuchten. Seither zählt das Schaukelpferd genauso wie der Nussknacker, Lebkuchen und Christbaum zu den beliebtesten Weihnachtsmotiven. So wird es in vielen Weihnachtsliedern besungen und hängt als Schmuck an so manchem Weihnachtsbaum.

 

Das moderne Schaukelpferd im minimalistischen Design

Ging man in den 1960er Jahren vor allem in der DDR dazu über, immer mehr Spielzeug aus Kunststoff herzustellen – ermöglichte dieses neuartige Material doch bis dahin unbekannte gestalterische Möglichkeiten in Form- und Farbgebung –, zeichnet sich heute ein gegenläufiger Trend ab und so erlebt das hölzerne Schaukelpferd seine persönliche Renaissance. Dabei erfreuen sich funktionale Modelle im schlichten skandinavischen Design besonders großer Beliebtheit. So gilt das Schaukelpferd von Pinolino aus naturbelassenem Buchenholz, das von Öko Test mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet wurde, inzwischen als wahrer Kassenschlager.

 

Wollen Sie Ihrem Kind zu Weihnachten eine besondere Freude machen, dann greifen Sie doch einfach zu dem Spielzeugklassiker Schaukelpferd und wer weiß, vielleicht geht ja damit für Sie auch ein eigener Kindheitstraum in Erfüllung?!

 

 

Atmosphärisches Parkett zum niedrigen Preis

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Buchenparkett

Die Buche ist ein Baum, der hauptsächlich in gemäßigten Zonen auftritt, weshalb Buchenholz zu den am weitesten verbreiteten Nutzhölzern in Deutschland gehört. Zu den zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten der Rotbuche zählt nicht nur die Verarbeitung in Möbelstücke und Buchenparkett. Buchenholz ist auch ein beliebter Brennstoff und Grundlage für Paletten, Kisten, Fässer und zahlreiche Alltagsgegenstände wie Messer- und Werkzeuggriffe, Tabletts, Schüsseln und dergleichen.

Buchenparkett ist ein helles, leicht rötliches Parkett mit einer feinen Maserung und besteht zumeist aus vergleichsweise langen Dielen, die den Raum öffnen und ihn größer erscheinen lassen. Die helle, freundliche Farbe von Buchenholz erlaubt eine große Vielfalt an Kombinationen mit verschiedenen Möbelstücken. Je nach Vorliebe harmonisiert Buchenparkett sowohl mit hellen als auch dunklen Einrichtungen und verleiht den Räumlichkeiten stets ein modernes Ambiente.

Buchenholz lässt sich aufgrund seiner homogenen Struktur leicht weiterverarbeiten, ist aber gleichzeitig ein hartes Holz mit hoher Festigkeit. Buchenholz wird darüber hinaus häufig gedämpft, was nicht nur zu einer dunkleren, rotbraunen Färbung führt, sondern dem Holz auch mehr Elastizität verleiht, wodurch es noch besser bearbeitet werden kann. Buchenholzdielen lassen sich zudem problemlos abschleifen, was die Lebensdauer des Parketts deutlich erhöht.

Die Nachteile von Buchenholz sind neben einem erhöhten Risiko für Pilz- und Insektenbefall seine starke Schwindung. Dies bedeutet, dass das Holz besonders anfällig gegenüber Austrocknung und Kälte ist. Bedingt durch die Witterung bilden sich schnell Risse im Holz, weshalb Buchenholz erst nach entsprechender Behandlung in Außenbereichen genutzt werden sollte.

Die positiven Eigenschaften von Buchenholz bezüglich der Bearbeitung und atmosphärischen Raumwirkung in Verbindung mit dem in der Regel günstigen Preis machen Buchenparkett zu einer soliden Alternative für Ihren Fußboden. Bei der Nutzung von Buchenholz in Außenbereichen sollte jedoch unbedingt auf ausreichende Imprägnierung geachtet werden.

Mit einem ‚Klick‘ ins Fußbodenglück

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Klickparkett

Klickparkett zu verlegen ist weniger schwierig, als es sich zu Beginn vielleicht anhört. Beachtet man die wichtigsten Schritte des Klickparkett-Einmaleins, kann nichts mehr Schiefgehen.

Zunächst muss unbedingt der Untergrund gesäubert und auf Unebenheiten geprüft werden. Natürlich sollte der Raum auch exakt ausgemessen werden, damit die Verschnittmenge so gering wie möglich ist und die letzte Dielenreihe beim Verlegen nicht zu schmal wird. Wichtig: Damit man am Ende auch geräuschlos über den Boden laufen kann, sollte, wenn das Klickparkett auf Estrich oder Steinboden verlegt wird, unbedingt eine PE-Folie als Dampfbremse und eine Trittschalldämmung genutzt werden.

Danach beginnt die eigentliche Arbeit: das Verlegen vom Klickparkett. Es empfiehlt sich in einer Ecke des Raums zu beginnen und sich dann langsam vorzuarbeiten. Dabei muss die Kopf- und Stirnseite des Parkett ineinandergeklickt werden. Damit keine kleinen Öffnungen zwischen den Dielen entstehen, sollte man mit einem Hammer vorsichtig seitlich dagegen schlagen, um die Elemente optimal miteinander zu verbinden. Kreuzfugen werden vermieden, indem Sie jeweils mit dem Reststück die neue Reihe beginnen.

Weiter geht es nun, Reihe für Reihe, indem sie Kopf- und Stirnseite ineinander klicken. Auch im weiteren Verlauf sorgt der Hammer für eine gerade Ausrichtung. Ist das gemacht, kommen Sie zur letzten Dielenreihe des Klickparketts. Ist auch die verlegt, sollten Befestigungsklammern – mit 40 bis 50 Zentimeter Abstand zur Wand – angeschraubt werden. Im Anschluss kann man nämlich, und das ist der große Vorteil, die zugeschnittenen Sockelleisten einfach aufdrücken. Wenn möglich sollte hier eine Gehrungssäge genutzt werden.

Haben die Räume, in denen das Klickparkett angebracht wird, eine Warmwasser-Fußbodenheizung muss man die Dielen zudem verleimen, damit sich später keine Öffnungen bilden. Dazu wird der Leim einfach an der Nut und Feder aufgetragen, bevor die Elemente verbunden werden.

Korkböden – Trittschall- und Wärmedämmung inbegriffen

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Kork ist ein besonders natürlicher Werkstoff. Die Korkeiche ist im gesamten Mittelmeerraum heimisch und wird entgegen anderslautender Mythen nicht gefällt, sondern geschält. Die Rinde wird zu Bodenplatten bzw. zu einem Korkschrott verarbeitet. Ein hochwertiger Korkboden entsteht, wenn Korkschrott durch Zugabe von natürlichen oder schadstofffreien Bindemitteln in Blöcke gepresst und anschließend wieder in unterschiedliche Dicken zwischen 2 bis 10 Millimetern aufgesägt wird. Die hieraus entstanden Platten werden abschließend mit einem Presskorkfurnier versehen und abgeschliffen.
So erhält der Korkboden sein typisches Aussehen. Als Naturprodukt weist Kork häufig unterschiedliche Strukturen, Farben und Sortierungen auf, durchaus auch innerhalb eines Pakets. Daher sollte für ein einheitliches Gesamtbild das Verlegematerial aus mehreren Paketen zusammengestellt werden.

Einsatzbereiche von Kork

Kork lässt sich heutzutage fast im gesamten Wohnbereich einsetzen, denn Korkböden sind pflegeleicht, fußwarm, unempfindlich und werden Allergikern empfohlen, da sie ein gesundes Raumklima fördern. In Wohn-, Arbeits- oder Kinderzimmer ist Kork somit eine gute Wahl.
Kork wird durch die im Raum herrschenden klimatischen Bedingungen beeinflusst. Ein optimales Raumklima liegt bei einem Bodenbelag aus Kork zwischen 50 und 65% relativer Luftfeuchtigkeit, bei einer Raumtemperatur von 20° C.

Rollkork

Mit einer Stärke von 2 bis 3 Millimetern eignet sich Rollkork ideal zur Erhöhung der Elastizität der Trittschalldämmung und der Wärmedämmung unter diversen Bodenbelägen wie Fertigparkett oder Laminat. In Kombination mit weichen Bodenbelägen wie Linoleum, PVC oder textilen Bodenbelägen empfiehlt von dickerem Rollkork mit einer Stärke von 4 Millimetern Abstand zu nehmen: Bedingt durch die Verformbarkeit von Kork, kann es bei dünnen oder weichen Bodenbelägen zu Verformungen bzw. Kantenschäden kommen.

Wie wird Rollkork produziert?

Für die Herstellung von Rollkork oder Rollenkork wird feines Korkgranulat mit überwiegend natürlichen Bindemitteln unter Hitzeeinwirkung in Blockform gepresst. Eine Schälmaschine schneidet die einzelnen Schichten heraus, die anschließend zu Rollenware gewickelt werden. So entstehen Bahnen von jeweils einem Meter Breite. So entsteht eine Wärmleitfähigkeit von 0,060 W/mK (WLG-060), eine Rohdichte von va. 230 kg/m³ und eine Trittschalldämmung mit einer Stärke von bis zu 19 dB bei 6 mm.

Kork-Fertigparkett und Korkfliesen

Korkböden lassen sich auf unterschiedliche Weise verlegen. Kork-Fertigparkett wird beispielsweise für gewöhnlich schwimmend verlegt, wohin gegen Korkfliesen, Klebekork oder Korkparkett meistens vollflächig verklebt werden.
Fliesen aus Kork sind zwischen vier und acht Millimeter dick und weisen die Formate 60 x 30 oder wahlweise 30 x 30 Zentimeter auf. Auch andere Format sind möglich, müssen jedoch meist in Auftrag gegeben werden. Fliesen können an den Längsseiten oder allseitig mit einer Fase versehen sein. So entsteht eine dielenähnliche Struktur und der Fliesencharakter wird hervorgehoben. Korkparkett wiederum ist massiv oder furniert erhältlich. Massives Korkparkett bietet den Vorteil mehrmals abschleifbar zu sein und ist ab einer Stärke von mindestens vier Millimetern auch für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung geeignet.
Korkfliesen lassen sich in allen Wohnbereichen einsetzen, einschließlich Feuchträumen wie beispielsweise Küche, Badezimmer oder sogar in der Sauna. Dies wird dadurch ermöglicht, da Korkfliesen keine Dehnungsfugen benötigen und durch die vollflächige Verklebung kein Wasser unter den Bodenbelag gelangen kann. Weitere Vorteile der vollflächigen Verklebung liegt in der Verbesserung der Trittschalleigenschaften, sowie der Tatsache, dass bei größeren Flächen und bei Übergängen in andere Räume auf unschöne Übergangsschienen verzichtet werden kann. Auch für Renovierungen sind Korkfliesen von Vorteil, da sie mit ihrer geringen Aufbauhöhe von mindestens vier Millimetern, besonders flexibel sind.

Kork-Fertigparkett wiederum ist mehrschichtig und häufig 11 Millimeter dick. Die Korkparkett –Auflage bildet die Oberfläche, gefolgt von einer Trägerplatte und einem abschließenden Gegenzug. Für gewöhnlich wird es schwimmend verlegt, gerade wenn es schnell gehen muss und der Untergrund entsprechend trocken und eben ist. Kork-Fertigparkett ist überwiegend furniert, was bedeutet, dass es nicht geschliffen werden kann. Alternativ gibt es allerdings diverse Hersteller die Kork-Fertigparkett mit einer massiven Nutzschicht anbieten, die abschliffen werden kann. Was Sie über das Thema Versiegelung und Pflege von Korkböden wissen sollten, erfahren Sie hier.

Gefärbter Kork und Designerkork

Echtholz kann farbig gebeizt oder lasiert werden, doch auch Kork lässt sich einfärben. Korkparkett beispielsweise lässt sich in jedem beliebigen Farbton einfärben. Alternativ hierzu existiert Designerkork. Dieser Bodenbelag kombiniert die Eigenschaften von Kork mit dem Aussehen von Fliesenböden. Diverse Hersteller gehen sogar einen Schritt weiter und bieten ihren Kunden auch auf Wunsch in ausgefallenen Farb- und Form-Varianten an. Auch besondere Verlegearten wie Halbverbund oder Kreuzfuge sind damit möglich geworden.

Korkböden und Fußbodenheizung

Ob ein Bodenbelag für eine Fußbodenheizung geeignet ist, hängt maßgeblich vom Wärmedurchlasswiderstand ab. Im Idealfall sollte dieser einen Wert von 0,17 m²K/W nicht überschreiten. Mit einer Stärke von vier Millimetern besitzen beispielsweise Korkfliesen nur einen Wärmedurchlasswiderstand von circa 0,05 m²K/W und bieten sich daher für eine Warmwasser-Fußbodenheizung an. Doch auch Kork-Fertigparkett ist mit einem durchschnittlichen Widerstand von circa 0,11m²K/W ebenfalls für eine Warmwasser-Fußbodenheizung geeignet. Voraussetzung ist allerdings eine gute Wärmeübertragung zwischen Heizestrich und Bodenbelag. Dies setzt letztlich einen entsprechenden ebenen und trockenen Untergrund voraus.
Beide Korkarten lassen sich jedoch nicht auf einer Elektrofußbodenheizung verlegen. Hier kommt es meistens zu einer Überschreitung der zulässigen Höchsttemperatur von 28° C. am Heizstrich.

 
Fazit:
Der Naturstoff Kork bietet vielfältige Vorteile und hat in den letzten Jahre eine enorme technische Weiterentwicklung erfahren. Ob als Dämmstoff oder Bodenbelag: Die Eigenschaften von Kork wissen zu überzeugen.

Linoleum-Pflege – Was muss ich beachten?

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Die Zeit des langweiligen Linoleumbodens ist vorbei, mittlerweile sind viele optisch tolle Farben und Muster erhältlich. Auch das Verlegen gelingt dank Klick-Systemen auch beim Laien ohne Probleme. Zwar ist Linoleum besonders widerstandsfähig und hält auch größerer Beanspruchung stand, dennoch will es auch ausreichend gepflegt werden. Nur so werden Sie möglichst lange Freude daran haben.

Reinigung nach dem Verlegen

Nachdem Ihr Linoleumboden verlegt wurde, benötigt er eine Bauschlussreinigung. Wenn nur geringere Verschmutzung zu erkennen ist, reicht meist eine Nassreinigung mit entsprechenden Pflegemitteln aus. Entsteht während des Verlegens eine sehr starke Verschmutzung oder wird gar die Beschichtung des Linoleums geschädigt sollten Sie unbedingt eine maschinelle Schlussreinigung durchführen.

Tipp: Wenn Sie sich für Laminat mit Klick-System entscheiden, fallen nicht nur die teuren Kosten für einen Handwerker weg, auch die Endreinigung ist meist weniger aufwendig und teuer.

Erstpflege

Ist die erste Reinigung Ihres Linoleums abgeschlossen, sollte nun die Erstpflege erfolgen. Diese gelingt durch das Auftragen einer für Linoleum geeigneten Selbstglanz-Emulsion oder Polymerdispersion. So wird die Auswirkung von mechanischer Wirkung sowie von Verfärbung auf die Oberfläche des Belags vermindert.

Reinigung im Alltag

Bei der feuchten Reinigung Ihres Linoleumbodens sollten Sie darauf achten ausschließlich geeignete Pflegemittel zu verwenden. Da der Linoleumboden anfällig auf stark alkalische Mittel (Laugen) reagiert, darf der verwendete Reiniger auf keinen Fall einen pH-Wert von 9,0 übersteigen. Neben dem klassischen Nasswischen wird auch empfohlen eine regelmäßige Pflegefilmsanierung durchzuführen. Das klassische Bohnern und der damit verbundene Geruch gehören definitiv der Vergangenheit an.

Gute Vorsorge ist die halbe Miete

Viel Mühe müssen Sie trotz all dem hier beschriebenen Aufwand für Ihren Linoleumboden nicht betreiben. Und dieser verringert sich noch einmal erheblich, wenn den groben Schmutz gar nicht erst in Ihre vier Wände lassen.

Parkett – Machen Sie sich mit den Unterschieden vertraut

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Parkett, Parkettboden, Echtholzboden, Massivholzdielenboden. Wenn Sie auf der Suche nach einem Holzboden für Ihr Zuhause sind, kommt vor der eigentlichen Verlegung die Durchquerung des Begriffsdickichts. Ist jedes Parkett ein Echtholzboden und was unterscheidet Mehrschichtparkett von Stabparkett?

Grundsätzlich versteht man unter dem Sammelbegriff Parkett einen hochwertigen Fußbodenbelag aus echtem Holz. Allerdings beginnt hier bereits das erste Missverständnis. Im Gegensatz zu sogenannten Massivholzdielen besteht Parkett nicht durchgehend aus echtem Holz, vielmehr ist häufig „nur“ die oberste und unterste Schichte aus dem Naturstoff. Daher lässt sich hochwertiges Parkett, ebenso wie Massivholzdielen, vollständig abschleifen und in einen neuwertigen Zustand versetzen. Ein Vorteil, den Ihnen beispielsweise Laminat mit seinem begehbaren, aber dünnen, Dekorpapier nicht bieten kann.

Massiv- oder Fertigparkett

Dass Massivholzdielen aus eine durchgängige Schicht aus massivem Holz besteht, haben wir bereits erwähnt. Dem gegenüber steht das sogenannte Fertigparkett oder auch Mehrschichtparkett. Dieses besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen. Unter der Oberfläche aus Hartholz befindet sich eine Trägerplatte, die meistens aus Nadelhölzern gefertigt wird. Dieses Parkett ist in der Regel bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Das bedeutet für Sie, dass Sie sich die mühselige Arbeit des Ölens oder Versiegelns sparen können. Dank Nut und Feder ist das Parkett verhältnismäßig passgenau und lässt sich im Gegensatz zu Massivholzdielen leichter und auch schwimmend verlegen. Massivholzböden haben insgesamt die Nase vor: Sie sind belastbarer als vergleichbare Beläge und lassen sich auch mehrmals renovieren, da Massivholzdielen bei entsprechender Pflege leicht mehrere Jahrzehnte alt werden. Die nachfolgenden Parkettarten sind aus dem Massivparkett erwachsen und sollen Ihnen zu mehr Durchblick verhelfen. Die sogenannten Stäbe

Stabparkett

Stabparkett steht in dem Ruf, hart im nehmen zu sein. Kein Wunder. Mit einer durchschnittlichen Dicke von stolzen zweiundzwanzig Millimetern zählt es zu den breitesten Parkettarten. Die sogenannten Stäbe werden meisten vollflächig auf dem Unterboden verklebt. Alternativ lassen sich die Elemente auch seitlich durch die Feder vernageln, wodurch die Nägel durch das jeweilige benachbarte Element verdeckt werden und die Nägelköpfe später nicht zu sehen sind.

Mosaikparkett

Mosaikparkett anderseits ist deutlich dünner als Stabparkett und wird meisten in Würfelform verlegt. Bei Mosaikparkett handelt es sich um einen etablierten Klassiker, der heutzutage in vielfältigen Arten und Verlegemustern angeboten wird. Der Vorteil der geringeren Höhe liegt darin, dass beispielsweise eine Fußbodenheizung ohne besondern Aufwand integriert werden kann.

Industrieparkett

Manche nennen es Hochkantlamellen-Parkett, andere nennen es Industrieparkett – wie schon das Mosaikparkett besteht Industrieparkett aus einzelnen Holzlamellen, die jedoch einer hochkantigen Anordnung folgen. Besonders macht Industrieparkett seine Belastbarkeit. Selbst schwerstes Mobiliar hinterlässt auf diesem Parketttyp keinen bleibenden Eindruck. Aus diesem rund findet es auch bevorzugt Anwendung in öffentlichen Gebäuden, sowie im Gewerbe.